
Die drei Monate alte Prinzessin hat ihren ersten offiziellen Auftritt hinter sich. FOTO - TASR/EPA
Tokio – Die japanische Prinzessin Aiko hat gemäß einer alten Tradition drei shintoistische Tempel besucht – natürlich mit Hilfe von Palastbediensteten. Aiko ist ja erst drei Monate alt. Fernsehbilder zeigten ein lächelndes Baby, ganz in Weiß gekleidet und mit roten Bäckchen, in den Armen seiner Mutter. Diese übergab die am 1. Dezember geborene Prinzessin der leitenden Hofdame, welche Aiko in die drei zur Ehre ihrer kaiserlichen Vorfahren in Tokio erbauten Gebäude trug. Mit der Zeremonie danken japanische Neugeborene für ihre Geburt und bitten gleichzeitig um Gesundheit. Im Anschluss an die Feierlichkeiten wurde das Kind zum ersten Besuch als offizielles Familienmitglied zu seinen Großeltern gebracht, dem Kaiser Akihito und seiner Frau Michiko. Die Geburt Aikos hatte in Japan eine heftige Debatte um die Thronfolge ausgelöst. Sie ist das bisher einzige Kind des Kronprinzenpaares. Als Mädchen kann sie nach geltendem Recht jedoch nicht den Thron besteigen. Die japanische Regierungspartei will das Gesetz nach steigendem Druck der Bevölkerung reformieren. AFP