Nicht nur die Bewerber, sondern auch 12 Mitarbeiter der Firma waren in Obertauern mit dabei. Damit sich Bewerber und Mitarbeiter kennen lernen konnten, arbeiteten sie an einer Fallstudie, führten informelle Gespräche und hatten jede Menge Spaß zusammen - zum Beispiel beim Schneeschuh-Laufen. Die Beziehungen unter den Teilnehmern waren so intensiv, wie bei einer echten Expedition. Alle sagten Du zueinander. Weil für jeden Bewerber eine Stelle frei war, gab es keinen direkten Konkurrenzkampf. Die Kandidaten kämpften nicht gegeneinander, sondern mussten manche Aufgaben auch gemeinsam erledigen. Denn für Berater ist Teamfähigkeit sehr wichtig: Zuerst musste man individuell logisch-analytisch eine Aufgabe lösen, danach im Team die Ergebnisse koordinieren und zum Schluss präsentieren.
So eine Veranstaltung ist zwar teuer für das Unternehmen, aber es macht einen guten Eindruck auf die Bewerber und sie können sehen, ob sie zu der Firma passen. Nach den drei Tagen in Obertauern bekamen ca. 15 Teilnehmer ein Angebot von Accenture, um eine Karriere als Berater zu beginnen.
GLOSSAR:
der Unternehmensberater | gibt einer Firma Tipps und Ideen |
der Bewerbermarkt (Bewerber + Markt) | die besten Kandidaten für eine Arbeitsstelle |
umkämpft (kämpfen) | mehrere Leute wollen etwas/jemanden (hier: die besten Bewerber) haben und kämpfen darum |
die Fallstudie | ein Beispiel aus der Praxis |
der Schneeschuh | spezieller Schuh, mit dem man im Schnee nicht versinkt |
erledigen | machen |
I. Leseverstehen
In dem Text stehen 5 Gründe, warum Accenture so eine Expedition für die Bewerber organisiert. Wie sind diese Gründe im Text formuliert? Welcher Grund steht nicht im Text?
- Man will die besten Leute für die Firma finden
- Alle Firmen wollen die besten Leute haben. Man muss den Bewerbern deshalb was Fantastisches anbieten.
- Die Bewerber sollen Leute treffen, die schon bei Accenture arbeiten
- Die Expeditionsteilnehmer sollen gute Freunde werden
- Eine Firma, die Bewerber in die Berge einlädt, wirkt sympathisch
- Die Bewerber merken, ob ihnen die Firma gefällt oder nicht
Lösung: 1. die besten Bewerber auswählen, 2. Der Bewerbermarkt ist umkämpft. Da muss man sich interessante Ideen einfallen lassen. 3. Bewerber und Mitarbeiter können sich kennen lernen, 4. steht nicht im Text, 5. Die Veranstaltung macht einen guten Eindruck auf die Bewerber. 6. Die Bewerber können sehen, ob sie zu der Firma passen.
II. Wortschatz/Strukturen
a) Lesen Sie den Text noch einmal. Suchen Sie alle Wörter zum Thema Bewerbung. Beispiel: das Bewerbungsgespräch
b) Für diese Wörter verwendet man auch auf Deutsch englische Ausdrücke. Ordnen Sie die englischen Ausdrücke den deutschen zu.
1. recruiting | a) die Unternehmensberatung |
2. Business-Look | b) der Spaß |
3. Case Study | c) das Bewerbungsgespräch |
4. Fun | d) das Auswahlverfahren |
5. Consulting | e) die Fallstudie |
6. Interview | f) der Anzug, die Krawatte, das Kostüm |
7. CV | g) die Veranstaltung |
8. Event | h) der Lebenslauf |
9. Human Resources (HR) | i) die Personalabteilung |
Lösung :
a) der neue Mitarbeiter, KandidatIn, die Auswahl, der Bewerber, der Bewerbermarkt, die Personalabteilung, die Stelle, der Konkurrenzkampf, das Angebot, die Karriere
b) 1d, 2f, 3e, 4b, 5a, 6c, 7h, 8g, 9i
QUIZFRAGE
Wo liegt Obertauern?
a) in den Alpen N
b) an der Donau F
c) an einem See G
LERNTIPP:
Finden Sie in dem Text die Stellen, wo die Wörter zum Thema „Bewerbung" benutzt sind. Lernen Sie die ganzen Sätze / Abschnitte auswendig. So behalten Sie die neuen Wörter besser im Kopf.
DIALOG:
Ein Bewerbungsgespräch
Mann: Guten Tag, Frau Schmidt. Ich nehme an, meine Kollegin hat Ihnen bereits unser Unternehmen vorgestellt.
Fr. Schmidt: Ja, danke! Guten Tag.
Mann: Gut. Dann möcht' ich jetzt gerne von Ihnen wissen: was hat Sie dazu bewogen, sich bei uns zu bewerben?
Fr. Schmidt: Na ja, Ihre Firma is' sehr renommiert am Markt. Ich möchte etwas dazulernen und ja, die Karrierechancen bei Ihnen sind eigentlich ganz gut.
Mann: Das is' richtig, das kann ich bestätigen. Ich seh' in Ihrem Lebenslauf, dass da eine Lücke is' in den Jahren 2004, 2005.
Fr. Schmidt: Mhm ja, da war ich im Ausland. Ich bin in Spanien gewesen, ich hab' dort ja diverse Jobs gemacht, um meine Sprachkenntnisse zu verbessern.
Mann: Und warum wollen Sie jetzt wechseln?
Fr. Schmidt: Ja, ich will aber mehr in den Marketingbereich gehen. Also das is' das, was ich ursprünglich auch studiert hab', und jetzt möcht ich eigentlich mit dem arbeiten, was ich gelernt habe.
Mann: Okay. Gibt's von Ihrer Seite her noch Fragen?
Fr. Schmidt: Na, was für Aufgaben werden auf mich zukommen?
Mann: Sie sollten einerseits den Marketingleiter unterstützen...
Fr. Schmidt: Mhm.
Mann: ...andererseits Werbekampagnen umsetzen und Sie sollten Plakate und andere Werbematerialien vorauswählen.
Fr. Schmidt: Okay, mhm mhm.
Mann: Haben Sie sonst noch Fragen?
Fr. Schmidt: Nein, hab ich eigentlich keine mehr. Danke.
Mann: Gut, dann werden Sie in den nächsten Tagen von uns hören.
Fr. Schmidt: Mhm.
Mann: Wünsch' Ihnen noch einen schönen Tag.
Fr. Schmidt: Danke schön.
Mann: Auf Wiedersehen!
Fr. Schmidt: Wiederschau'n!