
Die israelische Armee ist in der Nacht zum Donnerstag in Hebron eingerückt, hat sich dann später aber zurückgezogen. Dabei hat sie vier radikale Palästinenser festgenommen. FOTO – REUTERS
JERUSALEM – Die israelische Armee ist in der Nacht zum Donnerstag in die autonome Stadt Hebron im Süden des Westjordanlands eingerückt. Dabei seien vier radikale Palästinenser festgenommen worden, verlautete aus militärischen Kreisen. Auch in Bethlehem setze die Armee ihre Aktionen fort. Die israelische Polizei nahm nach eigenen Angaben an den Eingängen zu allen großen Städten zahlreiche Kontrollen vor. Nach Warnungen vor neuen Selbstmordattentaten vor allem in den Gebieten um Jerusalem und Tel Aviv seien die Sicherheitskräfte in erhöhter Alarmbereitschaft. Unterdessen laufen die internationalen Bemühungen um Vermittlung im Konflikt auf Hochtouren. Bundesaußenminister Joschka Fischer setzte am Donnerstag seine Gespräche im Nahen Osten fort, sowie auch Treffen mit dem israelischen Regierungschef Ariel Scharon in Jerusalem und im Anschluss mit Palästinenser-Präsident Jassir Arafat in Ramallah. Auch der US-Sondergesandte für den Nahen Osten, William Burns, bereist derzeit die Krisenregion.
AFP/dpa