Madrid – Junge Mädchen hoben die Arme und riefen „Felipe! Felipe!“, ältere Damen reckten die Hälse. Der 1,93 Meter große Bomberpilot ist Spaniens begehrtester Junggeselle. In seinen neuen, 1800 Quadratmeter großen Palast im elterlichen Schlosspark bei Madrid würden Tausende gerne als Prinzessin einziehen. Am Donnerstag feierte der Thronfolger seinen 35. Geburtstag, anlässlich dessen gab er der spanischen Nachrichtenagentur Efe sogar ein Interview.
„Ich weiß ja, dass es ein reges Interesse an meiner Hochzeit gibt“, so Felipe. „Aber ich kann Ihnen sagen, da gibt es keine Neuigkeiten, keine Namen und auch keine Pläne für die Zukunft.“ Seit der Trennung vom norwegischen Fotomodel Eva Sannum vor über einem Jahr, die Heraldiker und Kommentatoren als Protestantin und Dessousmannequin für die spanische Krone als nicht geeignet befanden, ist es in der Klatschpresse sonst um Kandidatinnen aus allen europäischen Adelshäusern seltsam ruhig geworden. „Die künftige Königin muss Spanien kennen, lieben und repräsentieren können“, sagte der Kronprinz jetzt, fügte aber hinzu: „Um diese institutionellen Voraussetzungen zu erfüllen, werde ich nicht von meiner Überzeugung abrücken, die Ehe nur mit einer Person einzugehen, von der ich mich geliebt fühle, um auf dieser ehrlichen und tiefen Verbindung eine Wertegemeinschaft und Familie zu gründen, mit der ich Spanien am besten dienen kann.“
Derart Aufrichtigkeit kommt bei seinen Landsleuten gut an. Schon vor Jahren sprach sich die Mehrheit der Spanier dafür aus, Felipe solle eine Frau heiraten, die er liebt, ob sie nun adelig sei oder nicht. Eine dieser bürgerlichen Jugendfreundschaften, dem Vernehmen nach seine erste große Liebe, hat sich erst jüngst im Magazin „Hola!“ zu Wort gemeldet. „Felipe hat wie jedermann das Recht, die Frau seines Lebens zu finden und glücklich zu werden“, sagte die blonde Isabel Sartorius. Seit ihrer Romanze sei viel Zeit vergangen, Felipe habe Freundinnen aus vielen Ländern gehabt. „Aber ich bin Isabel, die Spanierin, und das ist der Unterschied zu den anderen Freundschaften des Prinzen.“ aus: Die Welt